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FAQ

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Der Strom-Grundpreis ist der verbrauchsunabhängige Anteil Ihres Strompreises. Der Grundpreis ist die Gebühr für die Bereitstellung Ihres Stromanschlusses, die jeden Monat in Rechnung gestellt wird, auch dann, wenn Sie keinen Strom verbraucht haben.

Ihr Stromzähler befindet sich entweder in Ihrer Wohnung, im Treppenhaus oder im Keller.
Ihre Zählernummer finden sie auf Ihrer Stromrechnung oder auf Ihrem Stromzähler.

Ca. Faktor 10 (1m3 = 10 kWh) genaue Rechnung: m3 x Zustandszahl x Brennwert

Die Technik kostet rund 20.000 Euro inklusive Montage, zuzüglich Hausanschluss. Dadurch, dass im Haus selbst keine Verbrennung stattfindet und daher auch kein Abgassystem nötig ist, sind die Kosten für eine Fernwärme-Heizung meist günstiger als bei alternativen Heizsystemen. Dazu sind Wartungskosten und Anlagenverschleiß minimal.

Der Strompreis setzt sich aus dem Einkaufspreis an der Börse, sowie staatlichen Preisbestandteilen zusammen.

Sie müssen zunächst Ihren Stromzähler ablesen und diesen Wert im Kundenportal eingeben oder den Kollegen aus dem Kundenservice mitteilen. Anschließend kann man den Verbrauch vom 01.01. des jeweiligen Jahres oder vom Einzugsstand bis zum Ablesewert errechnen.

Grundsätzlich ist der Vermieter für den ordnungsgemäßen, betriebsbereiten Zustand der Heizung verantwortlich. Insofern sind Mieterinnen und Mieter nur indirekt betroffen. Befreiungsanträge vom Anschluss- und Benutzungszwang können nur von Grundstückseigentümern gestellt werden.

Unter Fernwärme versteht man die Versorgung von Privathäusern und Gewerbebauten mit Wärme die zentral in einem Heizkraftwerk erzeugt wird. Meist wird dafür durch Kraft-Wärme-Kopplung genutzten Abwärme von Kraftwerken genutzt. Als Brennstoff setzen wir Erdgas und Biogas ein. Künftig wird der Anteil erneuerbarer Energien weiter steigen.

Nein, aktuell wird die Fernwärme in Bad Salzuflen durch den Einsatz von Klär- und Biogas bereits zu rund 30 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt. In den nächsten Jahren soll der Anteil weiter erhöht werden. So haben die Stadtwerke angekündigt, rund 13 Millionen Euro in ein Kraftwerk für innovative Kraft-Wärme-Kopplung an der Kläranlage in der Ziegelstraße zu investieren (wir berichteten). Dazu sei ein weiteres Großprojekt geplant, um die Fernwärme „grün“ zu machen.

Der sogenannte Strom-Grundversorger ist das Energieversorgungsunternehmen, das in dem Gebiet, in dem Sie wohnen, die meisten Haushaltskunden mit Strom beliefert. Es sind in der Regel die örtlichen Stadtwerke, die im Auftrag der jeweiligen kommune die Versorgung der Bevölkerung mit Energie sicherstellen.

Der Verbrauch der Fernwärme (in kWh) wird über einen geeichten Wärmemengenzähler gemessen. Dieser wird einmal jährlich zur Jahresverbrauchsermittlung abgelesen, kann aber auch jederzeit zur Zwischenkontrolle selbst abgelesen werden.

Hausbesitzern stehen Fördermittel der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zur Verfügung. Die Förderung kann als einmaliger Zuschuss über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Die Höhe des Zuschusses liegt bei bis zu 40 Prozent. Zusätzlich geben die Stadtwerke in einem eigenen Förderprogramm für eine Umstellung auf Fernwärme einen Zuschuss von 500 bis 1100 Euro (je nach Anzahl der Wohneinheiten) und eine kostenlose Öltankentsorgung bei einer entsprechenden Heizungsumstellung.

Gegenüber anderen Heizsystemen hat Fernwärme viele Vorzüge. Beispielweise bietet Ihnen die Fernwärme folgende Vorteile:

•    Geringer Platzbedarf, da kein Schornstein benötigt wird
•    Wartungsärmer, da keine Brennerwartung oder Kaminkehrer Kosten anfallen
•    Angenehm, da Behaglichkeit ohne lärm- oder Geruchsbelästigungen erzeugt wird
•    Umweltschonend, die Anlage lokal Wärme ohne CO2-Emissionen erzeugt
 

Der Arbeitspreis könnte auch Verbrauchspreis heißen, denn es ist der Preis pro verbrauchter Kilowattstunde Strom und wird in der Einheit Cent/kWh angegeben.

Die Quote variiert je nach Netzgebiet. In Neubaugebieten liegt die Anschlussquote bei 75 Prozent, im „Bestand“ im Durchschnitt bei 35 Prozent.

Sehr sicher, da durch Verbundnetze Redundanzen geschaffen werden und somit die Wärme in der Regel 24/7 zur Verfügung steht.

Es gibt einige Kommunen im Bundesgebiet, die eine Fernwärmesatzung erlassen haben, darunter Hannover oder zahlreiche Kommunen in den neuen Bundesländern wie Potsdam, Schwerin, Jena oder Neuruppin. Diese erstreckt sich in der Regel auch auf Bestandsgebiete, da es gerade darum geht, insbesondere Mehrfamilienhäuser an die Fernwärme anzuschließen.

Wenn eine Wärmepumpe energetisch sinnvoll ist, kann diese auch eingesetzt werden. Weitere Ausnahmen sind ebenfalls möglich: Die Satzung kann Ausnahmen vom Anschluss- und Benutzungszwang zulassen – zum Beispiel für Gebäude mit geringem Wärmebedarf. Eventuell ist laut Stadt auch nicht jedes Grundstück im Satzungsgebiet sofort technisch anschließbar. Um soziale Härten zu vermeiden, sind laut Satzung auch Übergangsregelungen möglich. Anträge auf Erteilung von Ausnahmen können über ein Online-Formular (Link unten auf dieser Seite) bei der Stadt eingereicht werden.

Nach der Zustimmung im Rat tritt die Satzung einen Tag nach öffentlicher Bekanntmachung im Kreisblatt in Kraft. Aktuell gehen die Planung dahin, dass die Veröffentlichung zum 10. Oktober 2023 kommt. Danach würde die Fernwärmesatzung also ab dem 11. Oktober 2023 gelten.

Der Gaspreis setzt sich aus dem Einkaufspreis an der Börse, sowie staatlichen Preisbestandteilen zusammen.

Ein Ausbau soll zunächst innerhalb des Satzungsgebietes erfolgen. Der Anschluss- und Benutzungszwang greift nur dort, wo auch betriebsfertige Versorgungsleitungen vorhanden sind.

Das hängt vom Einzelfall ab. Sofern ein Befreiungstatbestand gemäß Paragraf 7 der Satzung vorliegt, kann der Eigentümer nachträglich einen Befreiungsantrag vom Anschluss- und Benutzungszwang stellen.

Hierzu ist die Stadtverwaltung dabei, ein entsprechendes Kontrollkonzept zu entwickeln.

Ja. Die Satzung bezieht sich auf alle Grundstücke, die innerhalb des Satzungsgebietes liegen.

Nein. Grundsätzlich gilt für alle bestehenden Anlagen gemäß Paragraf 7, Absatz 2 der Satzung eine Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang im Satzungsgebiet als erteilt. Die Satzung greift hier erst, sobald ein Austausch der bestehenden Heizungsanlagen notwendig wird.

Erdgas ist in seiner Ursprungsform geruchslos, weshalb die Versorger geruchsintensive Substanzen beimischen. Meist basieren die verwendeten Duftstoffe aus Schwefel, welche für einen deutlich wahrnehmbaren fauligen Geruch sorgen. Bei Austritt von Gas, sollte man Fenster und Türen öffnen, die Nachbarn informieren, das Gebäude verlassen und erst dann die Feuerwehr rufen. Außerdem sollte man Funken und Flammen unbedingt vermeiden.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

Erdgaskunden in Deutschland werden zurzeit mit zwei Gasqualitäten versorgt, L- oder H-Gas. Das Netzgebiet der Stadtwerke Bad Salzuflen hat bisher L-Gas überwiegend aus den Niederlanden erhalten. Da diese die Förderung in den nächsten Jahren einstellen, steht L-Gas in Zukunft nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung. Daher wird die Erdgasversorgung bundesweit auf H-Gas umgestellt. Die Umstellung erfolgt dabei in zwei Schritten.


Da sich L- und H-Gas in ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrem Brennwert unterscheiden, müssen alle Gasgeräte und -anlagen in Haushalten, Betrieben und der Industrie an die neue Gasart angepasst werden. Nur so kann ein sicherer und effizienter Weiterbetrieb der Geräte nach der Umstellung auf H-Gas gewährleistet werden. Neben Nordrhein-Westfalen sind auch die Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Rheinland-Pfalz von der Gasumstellung betroffen.

In diesem Jahr werden zunächst alle Gasgeräte und -anlagen im Netzgebiet der Stadtwerke Bad Salzuflen GmbH erhoben. Das heißt: Die wichtigsten Gerätedaten werden erfasst (wie zum Beispiel Gerätetyp und -hersteller). Im nächsten Schritt (ab 2026) werden die Geräte technisch auf die neue Gasart eingestellt, beispielsweise durch einen Austausch der Gasdüsen, damit sie für H-Gas kompatibel sind. Am 14.04.2026 erfolgt dann schließlich die Umstellung auf H-Gas. Alle Erdgaskunden im Netzgebiet der Stadtwerke Bad Salzuflen GmbH werden in Kürze schriftlich über die Erdgasumstellung informiert. 

Die Netzbetreiber der Region Lippe-Weser arbeiten im Rahmen der Erdgasumstellung eng zusammen, um den Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten. Weitere Informationen zur Erdgasumstellung sind auf der gemeinsamen Internetplattform zu finden.

Der Gasvertrieb und das Gasnetz tragen bis heute bei den Stadtwerken Bad Salzuflen zu einem wesentlichen Teil zum Gesamtergebnis bei. Mit dem angestrebten Ausstieg aus der fossilen Erdgasnutzung wird dieser Beitrag mehr oder weniger langfristig wegfallen. Ob und in welchem Umfang gasförmige Energieträger (Wasserstoff, Biomethan) in Verteilnetzen für die Wärmeversorgung zukünftig genutzt werden, ist mehr als unsicher. 

Gut zu wissen
  • Das "L" in L-Gas steht für das englische "low caloric" also "niederkalorisch". Dieses Gas hat einen vergleichsweise geringen Brennwert und Energiegehalt.
  • Das "H" in H-Gas steht für das englisch "high caloric" also "hochkalorisch". H-Gas hat einen höheren Methan-Gehalt und setzt bei der Verbrennung mehr Energie frei als L-Gas. Es hat somit einen höheren Brennwert und Energiegehalt.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Sonderseite.

In Bad Salzuflen ist die Wärme eine zentrale Stellschraube in Richtung Klimaneutralität. Die Stadtwerke Bad Salzuflen investieren dabei in innovative Technik und bauen das Fernwärmenetz Schritt für Schritt aus.

Investition in neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen

Die Stadtwerke setzen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ein, die genau das tun, was ihr Name verspricht. Sie kombinieren die Produktion von Wärme und Strom. Bei konventionellen Anlagen wird fossiles Erdgas als Brennstoff verwendet. Doch die Stadtwerke haben gezeigt, dass die Anlagen auch mit grüner Energie betrieben werden können. So haben sie bereits zwei Heizkraftwerke auf Biomethan umgestellt, das Heizkraftwerk Ziegelstraße wird mit Klärgas betrieben. 

  • Beachtliche 36% der Fernwärme, die in Bad Salzuflen produziert und genutzt werden, stammen somit bereits aus regenerativen Energiequellen. In den nächsten Jahren soll dieser Anteil weiter erhöht werden. 
  • Bis 2038 soll die Fernwärme in Bad Salzuflen vollständig grün“ sein. 

„Wir wollen die bestehenden Blockheizkraftwerke zu mehreren innovativen Kraft-Wärme-Kopplungssystemen (iKWK) auszubauen. Hierfür sind dieses Jahr etwa 2,5 Mio. Euro vorgesehen. Die erste von insgesamt drei iKWK-Anlagen entsteht an der Kläranlage in der Ziegelstraße. Hier wird die Umweltwärme aus dem geklärten Abwasser der Kläranlage für das Fernwärmenetz nutzbar gemacht. Zukünftig können jährlich 17.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Wir erwarten in Kürze die erforderliche Baugenehmigung. Die erste iKWK Anlage wird dann voraussichtlich 2025 in Betrieb genommen werden“, erklärt Volker Stammer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Salzuflen. 

Sobald die iKWK-Anlagen stehen, werden sie mit den einzelnen Fernwärmenetzen zu einem System verbunden. Es entsteht ein großes in sich geschlossenes innovatives und regeneratives Fernwärmenetz. Die Umsetzung dieser neuen Technologie wird stufenweise bis zum Jahr 2026 erfolgen.

Erweiterung und Verdichtung der bestehenden Fernwärmenetze

Die Gesamtversorgungsfläche für Fernwärme wird in den nächsten Jahren kontinuierlich wachsen, denn es gibt Stadtkerne mit hohen Wärmedichten, die noch nicht wärmetechnisch erschlossen sind. Um Fernwärme in diese Areale zu bringen, erweitern die Stadtwerke das Netz.

Konkret stehen die Straßen Am Herforder Tor, Bergstraße, Moltkestraße sowie die Siedlung Elkenbrede auf der Agenda. Der grobe Zeitplan sieht wie folgt aus:

  • Ab Sommer 2024: Am Herforder Tor werden auf einer Trasse von etwa 250 Metern Fernwärmeleitungen verlegt, an die potenziell etwa 14 Häuser angeschlossen werden können. Das Projekt wird voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen sein. 
  • Ebenfalls im Sommer startet eine Netzerweiterung in der Moltkestraße. Die Leitungslänge beträgt hier 150 Meter. 
  • Mitte des Jahres könnten dann auch die Bauarbeiten in der Bergstraße in Schötmar starten. Das Projekt war ursprünglich schon für 2023 vorgesehen. Bedingt durch fehlende externe Planungskapazitäten kommt es zu Verzögerungen. Im besten Fall könnte es für Anwohner der Bergstraße Anschlussmöglichkeit ab Frühjahr 2025 geben. 
  • Die Siedlung Elkenbrede soll ebenfalls an das Fernwärmenetz angedockt werden. Hier gehen die Stadtwerke davon aus, dass die Bauarbeiten überwiegend 2025/2026 erfolgen werden. Weitere Gebiete und Straßen sollen folgen, sobald die Infrastruktur dafür ausgebaut wurde. 

„Die Kundennachfrage nach Fernwärme steigt. Während unser Wärmeabsatz zurzeit bei etwa 63 Mio. kWh pro Jahr liegt, könnte bis 2030 eine potenzielle Steigerung von etwa 8% erreicht werden. Allerdings kann sich der allgemeine Fachkräftemangel sowie die Verfügbarkeit von Fremdfirmen, wie z.B. Tiefbauer und Fachplaner, in allen Sparten zeitverzögernd auf unsere Projektpläne auswirken“, erklärt Stammer.


Gut zu wissen

  • Die Gesamtversorgungsfläche für Fernwärme beträgt in Bad Salzuflen zurzeit 3,2 Quadratkilometer. Das entspricht einer Fläche von 0,9 Mal des New Yorker Central Parks. 
  • Die Stadtwerke planen allein in diesem Jahr eine Investitionssumme von etwa 3,5 Mio. Euro für die Erweiterung und Verdichtung des Fernwärmenetzes.

Zukunftssicherer Ausbau des Stromnetzes 

Elektroautos und Wärmepumpen sind entscheidende Bausteine für die Energiewende in Deutschland. Der Ausbau der Elektromobilität und die Elektrifizierung der Wärme werden einen umfangreichen Ausbau der Stromverteilnetze erfordern, da die Stromnetze für diese hohen Lasten nicht ausgelegt sind. Für die Wärme spielt die Auslegung der Stromnetze bei kalten Wintertagen die entscheidende Rolle. 

Die Stadtwerke Bad Salzuflen gehen davon aus, dass die Gesamtlast im Stromnetz durch die Mobilitäts- und Wärmewende sowie durch den weiteren Anschluss Erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren signifikant steigen wird. Dadurch ergibt sich ein nennenswerter Ausbaubedarf des Strom-Verteilnetzes. Der diesjährige Investitionsbedarf allein für das Stromnetzliegt liegt bei fast 7 Mio. Euro. Die Stadtwerke sehen auch in den nächsten Jahren einen nennenswert höheren Investitionsbedarf in die Stromnetze als bisher.

Konkret planen die Stadtwerke Bad Salzuflen für 2024:

  • Ein neues 30/10-kV Umspannwerk im Bereich der Ziegelstraße.
  • Beginn des Baus eines neuen 30 kV Rings vom Umspannwerk Schötmar über das neue Umspannwerk in der Ziegelstraße zum Umspannwerk Lockhausen. 
  • Netzverstärkung bzw. -ausbau einzelner Niederspannungs- und Mittelspannungsstrecken sowie Ortsnetzstationen.

 

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