Investitionen in die Zukunft

„Damit alles bleibt, wie es ist, investieren wir in Veränderung.“

Horst-Martin Litschel leitet den Bereich Netz- und Anlagenservice bei den Stadtwerken Bad Salzuflen. Sein Verantwortungsbereich reicht vom Bau und Betrieb der Sparten Strom, Gas, Wasser und Fernwärme bis hin zu komplexen Hochbauprojekten. Häufig betreut er gleich mehrere Großprojekte – so wie zurzeit.

Aktuell kümmert er sich um den Umbau der Stadtwerke-Werkstatt, um die Modernisierung der Festhalle sowie um das, was Litschel als große Weiterentwicklung der Wärmeversorgung in Bad Salzuflen bezeichnet – das Heizkraftwerk Ziegelstraße II.

Werkstattumbau: Modernisierung mit System

Eines dieser Sonderprojekte ist der umfassende Umbau unserer Werkstatt an der Uferstraße – quasi das Herzstück unserer technischen Arbeit. Hier sind die Werk-stätten und Büros unserer handwerklichen Mitarbeiter und Azubis.

Das Gebäude stammt aus den 1970er-Jahren und wurde über Jahrzehnte in mehreren Abschnitten erweitert. Nun haben wir es komplett modernisiert: offener, heller, effizienter.

Wir haben viele Wände entfernt, mit Glas gearbeitet und die Werkstätten miteinander verbunden – das stärkt die Kommunikation, das Teamgefühl und die Arbeitsabläufe gleichermaßen. Ziel war nicht nur eine funktionale Verbesserung, sondern auch ein Stück Identität: Wer heute durch die Werkstatt geht, soll spüren, dass er bei den Stadtwerken ist. Ende dieses Jahres wird das Projekt abgeschlossen sein.

Festhalle: Historisches Gebäude mit neuer Zukunft

Ein weiteres spannendes Projekt ist die Festhalle – ein echtes Stück Stadtgeschichte, das wir wiederbeleben und für die Zukunft fit machen. Hier entsteht ein vielseitiger Ort für Veranstaltungen, Kultur und Begegnung, ergänzt durch moderne Nutzungen wie einen Coworking-Space.

Schadstofffunde, Maßabweichungen, aufwendige Sanierungen: Das Bauen im Bestand bringt naturgemäß einige Überraschungen mit sich. Daher war und ist die Umsetzung dieses Projektes eine große Herausforderung. Aber genau das macht es auch interessant. Wir arbeiten hier eng mit Architekten, Planern und Fachfirmen zusammen – immer im Team, mit klarer Projektverantwortung und gemeinsamem Ziel. Wenn alles planmäßig weiterläuft, können die neuen Räume Anfang nächsten Jahres genutzt werden.

Heizkraftwerk Ziegelstraße II: Ein wichtiger Baustein für die Wärmewende in Bad Salzuflen

Eines unserer größeren Vorhaben ist sicher das neue Heizkraftwerk Ziegelstraße II – hier stehen die Wärmepumpen und der Power-to-Heat-Kessel unseres iKWK-Projektes (innovative Kraft-Wärme-Kopplung).

Ein echtes Leuchtturmprojekt für uns. Hier kombinieren wir konventionelle Technik mit innovativen Wärmepumpenlösungen, die künftig mit lokal erzeugtem Strom betrieben werden sollen. Die Besonderheit: Wir schaffen eine nahezu regenerative Wärmeversorgung. Der Strom, der die Wärmepumpen antreibt, soll zukünftig aus unseren eigenen Photovoltaikanlagen stammen. Ergänzend wird 2026 eine Biomasseanlage in Betrieb gehen, die unsere Fernwärmeerzeugung zu rund 75 Prozent auf erneuerbare Energien umstellt. Das ist ein zentraler Baustein unserer Klimastrategie und zugleich ein Beitrag zur Unabhängigkeit von externen Energiequellen.

Für uns als Stadtwerke ist das Heizkraftwerk auch der Beweis dafür, dass sich durch vorausschauende Investitionen, lokale Lösungen und konsequente Teamarbeit etwas Wegweisendes entwickeln kann – hier in Bad Salzuflen.

Teamgeist als Grundlage

All diese Projekte wären ohne das starke Miteinander bei den Stadtwerken nicht möglich. Ich bin überzeugt: Gute Ideen entstehen nicht im stillen Kämmerlein. Wir arbeiten bereichsübergreifend, konstruktiv und mit dem Anspruch, unsere Stadt ein Stück besser zu machen – technisch, wirtschaftlich und ökologisch.

Trotz hoher Investitionen behalten wir immer das Ziel im Blick, Energie fair und bezahlbar zu halten. Denn unsere Aufgabe ist es, den Wandel so zu gestalten, dass die Kundinnen und Kunden möglichst wenig davon spüren – außer im positiven Sinne.

Für mich steht fest: Kontinuität und Veränderung sind kein Widerspruch – und Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit auch nicht. Gerade weil wir stetig klug investieren, können unsere Kundinnen und Kunden sich darauf verlassen, dass ihre Energieversorgung sicher, modern und nachhaltig bleibt. Und das ist unser Antrieb.