Das sorgt für einen hohen Wirkungsgrad und ist besonders umweltfreundlich. Mit dieser Technologie spart die Gemeinde Leopoldshöhe gegenüber ihrer bisherigen Anlage jedes Jahr bis zu 100 Tonnen Kohlendioxid (CO2) ein - das sind beachtliche 40 Prozent.
Das neue, erdgasbetriebene Blockheizkraftwerk verfügt über eine elektrische Leistung von 50 Kilowatt und eine thermische Leistung von 100 Kilowatt. Damit können nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) jährlich knapp 600.000 Kilowattstunden Wärme und etwa 300.000 Kilowattstunden Strom produziert werden.
„Genauso wie die Nutzung regenerativer Energiequellen ist die dezentrale Erzeugung von Energie direkt vor Ort dort, wo sie gebraucht wird, ein wichtiger Baustein der Energiewende. Kleinere Erzeugungsanlagen werden in Zukunft eine immer wichtigere Rolle übernehmen“, weiß Gerhard Schemmel, Bürgermeister der Gemeinde Leopoldhöhe.
Volker Stammer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Salzuflen erläutert die Bedeutung der Kraft-Wärme-Kopplung: „Nach den Plänen der Bundesregierung sollen KWK-Anlagen 2020 rund 25 Prozent des Strombedarfs in Deutschland decken. Gegenwärtig liegt der Anteil bei etwa 12 Prozent. Gemeinsam verfolgen wir also die richtige Strategie, in diesen Bereich der umweltfreundlichen Energieversorgung zu investieren“.
Hermann Oortmann, Leiter des Fachbereichs Bauen / Planen / Umwelt sowie Technischer Leiter des Fachbereichs Gemeindebetriebe hat das Projekt gemeinsam mit Tobias Elsner, Leiter Energiedaten- und Wärmemanagement der Stadtwerke initiiert und begleitet: „Es war uns wichtig, eine preiswerte und klimaschonende Wärmeversorgung zu wählen. Da die Stadtwerke die Wartung und die Reparatur der Anlage übernehmen, ergibt sich eine sehr wirtschaftliche, saubere und zuverlässige Heizalternative. Die Grundschule Asemissen hat damit hinsichtlich Energieeffizienz durchaus Vorbildcharakter.“
Ab 2014 kommt auch das AWO-Gebäude, das sich zurzeit im Bau befindet, in den Genuss umweltfreundlicher Wärme, in dem es an das BHWK der Grundschule Asemissen angeschlossen wird.
Foto (von links nach rechts): Bürgermeister Gerhard Schemmel, Hermann Oortmann (Gemeinde Leopoldshöhe), Stadtwerke-Geschäftsführer Volker Stammer, Petra Rixgens (AWO Bielefeld), Tobias Elsner (Stadtwerke), Frank Lohmeier (Stadtwerke) und Martin Batke (Energieagentur Lippe) freuen sich über das klimaschonende Kooperationsprojekt. Durch das neue BHKW werden in Leopoldshöhe jährlich etwa 100 Tonnen CO2 eingespart.