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Neubau des Trinkwasserspeichers am Hollenstein: Überdimensionale Konservendosen angeliefert

09.09.2012

Erstmals setzen sie auf ein neu entwickeltes Speichersystem, das aus zwei Edelstahlbehältern besteht.

Die Baumaßnahme wird im November 2012 abgeschlossen sein. Die Kosten betragen 400.000 Euro. Mit dieser Investition sorgt das Unternehmen dafür, dass auch in Zukunft die Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser sichergestellt ist.

Der neue Wasserspeicher am Hollenstein wird ein Gesamtvolumen von 140 Kubikmetern Wasser umfassen und den bisherigen unterirdischen Hochbehälter aus Beton ersetzen. Dieser stammt nach Einschätzung der Stadtwerke aus dem Jahr 1935. Er wurde im Laufe der Zeit immer wieder modernisiert – jetzt ist eine Sanierung aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr sinnvoll. Auch wenn die Wasserqualität in keinster Weise beeinträchtigt ist, die technischen Anforderungen sind nicht mehr zeitgemäß und machen eine Neuinvestition vor dem Hintergrund von Sicherheits- und Qualitätsansprüchen erforderlich.

Im Gegensatz zu der bisherigen unterirdischen Bauweise wird der neue Trinkwasserspeicher in die Höhe gebaut. Er besteht aus einem acht Meter hohen Holzgebäude mit Spitzdach und zwei innen liegenden Tanks, die jeweils ein Fassungsvermögen von 70 Kubikmetern Wasser haben. Die Behälter aus hochwertigem Edelstahl sind sechs Meter hoch und haben einen Durchmesser von vier Metern.

Neben dem Hochbehälter Hollenstein betreiben die Stadtwerke weitere fünf Hochbehälter in Bad Salzuflen. Durch monatliche Trinkwasseranalysen und anderen Untersuchungen werden die Wasserspeicher regelmäßig auf Hygiene und ihren allgemeinen Zustand hin überprüft. „Das innovative Speichersystem bringt neue Vorteile mit sich. Die durchgehend verschweißten Edelstahltanks sind luftdicht und sorgen damit für höchste Hygiene. Darüber hinaus ermöglicht ein automatisches Reinigungssystem eine Hochdruckreinigung der Innenwände, ohne dass der Behälter betreten werden muss. Somit wird die Gefahr, dass Keime in die Tanks gelangen, ausgeschlossen“, so Volker Stammer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Salzuflen.

Die Behälter, die wie riesige Konservendosen aussehen, sind jetzt am Hollenstein angeliefert worden. Sie werden zunächst auf einem Betonfundament aufgestellt und in den nächsten Tagen mit einer Holzkonstruktion umschlossen. Bis zur Inbetriebnahme im November 2012 wird dann unter anderem an der Hydraulik, Elektrik und Steuerung gearbeitet.

Die Trinkwasserversorgung ist während der Baumaßnahmen sichergestellt. Der alte Hochbehälter wird erst nach Fertigstellung des neuen Speichers abgerissen.